Sustainability as a Service: 3 Lösungen für Unternehmen

64 % der deutschen KonsumentInnen bevorzugen laut einer Studie von accenturestrategy bereits Unternehmen, die nachhaltig agieren.

Ein guter Grund für neue Ideen, die zirkuläre Modelle fördern und langfristige Perspektiven aufzeigen.

„Sustainability as a Service“ setzt genau hier an.

Als Unternehmen schaffst du – proaktiv – nachhaltige Angebote nach dem Kauf, die KundInnen dauerhaft nützen und weiter unterstützen. So machst du es deinen KundInnen beispielsweise leicht, durch Reparaturen die Lebensdauer ihrer Waren zu verlängern oder zum Kreislaufsystem beizutragen.

Nachhaltigkeit also nicht nur bei der Produktentwicklung zu berücksichtigen, sondern strategisch als langfristigen Service einzuplanen, ist daher genau im Zeitgeist. Und nicht nur Worthülse, sondern wirklich konsequent.

Hier sind drei Ideen, wie du „Sustainability as a Service“ etablieren kannst:

3 Ideen für „Sustainability as a Service“

Idee #1:

Produktlebenszyklus verlängern

 

Immer mehr Menschen hinterfragen das System, Produkte ständig neu zu kaufen, anstatt die Dinge zu reparieren, die sie bereits haben und schätzen. Nicht nur Reparatur-Cafés sind deshalb auf dem Vormarsch.

Unternehmen entdecken zunehmend Reparaturdienste als wertvolle Strategie, um dem Planeten zu dienen, und ihren KundInnen langanhaltende Produktbeziehungen zu ermöglichen.


Idee #2:

Resale Plattformen

 

Resale Plattformen bieten KundInnen die Chance, eigene Besitztümer zu tauschen oder zu verkaufen. Kleiderkreisel hat dieses Prinzip schon 2012 etabliert. Seither wächst die Nachfrage. Das Taschenlabel Freitag setzt mit seiner Tausch-Platform S.W.A.P. inzwischen ebenfalls auf das spannende Zukunftsthema Second Hand.

Vorteil für Unternehmen: Sie helfen KundInnen die Umwelt und ihren Geldbeutel zu schonen. So positionieren sie sich als verantwortungsbewusster Freund, an den bei der nächsten Anschaffung gerne gedacht wird.

Wie sieht die Zukunft aus? Second-Hand-Kleidung ist längst kein Nischenmarkt mehr, sondern in den USA ein 24-Milliarden-Dollar-Markt. Europa zieht schon nach. Was dahinter steckt: Jüngere Verbraucher sehnen sich nach dem Spaß an stetiger Abwechslung, tollen Angeboten und nachhaltigen Optionen. 18- bis 37-Jährige wählen 2,5-mal eher Second-Hand als andere. Gebrauchte Waren sind heute kein schlechter Kompromiss mehr, über den niemand gerne sprechen möchte.

Im Gegenteil. Das zunehmende Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und das Aufkommen von „Öko-Scham“ führen zu einem Rebranding von Second-Hand.


Idee #3:

Return. Reuse. Recycle.

 

In Kreisläufen zu denken ist für nachhaltige Unternehmen eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben. Zirkuläre Strategien helfen dabei, Abfall zu vermeiden.

Materialen werden entweder immer wieder genutzt (Reuse) oder als neuer Wertstoff für die Produktion weiterer Produkte verwendet (Recycle). So bleibt alles im Fluss, für Unternehmen und KundInnen.

Die deutsche Firma Recup hat den Kreislauf als Business Modell auserkoren. Mit ihrem wiederverwendbaren Kaffeebechersystem haben sie dazu beigetragen, Abfall in größerem Maßstab zu reduzieren und die Einstellung zum „Grab-and-Go“-Verhalten zu ändern.

Zukunftsfrage:

Wie könntest du mit deinem Angebot noch mehr in Kreisläufen denken?

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